Aktivitäten und Übungen 2023

Jahreshauptversammlung

Vor kurzem fand die Jahreshauptversammlung und Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Ellingen statt. Vorstand Karl-Hans Eißenberger konnte hierzu eine stattliche Anzahl aktiver und passiver Feuerwehrkameraden, fördernde Mitglieder und neben den Bürgermeistern Obernöder und Götz etliche Mitglieder des Stadtrates begrüßen. Er ging in seinem Bericht auf die Aktivitäten des Feuerwehrvereins ein und erwähnte neben dem Kameradschaftsabend und dem Schlachtfest den Tag der offenen Tür. Dieser litt unter den ungünstigen Witterungsbedingungen, weshalb der Besucherandrang überschaubar blieb, im Gegensatz zum Schlachtfest, bei dem ein volles Haus zu verzeichnen war. Die Weihnachtsfeier fand in der guten Stube der Stadt Ellingen statt, im ehemaligen Betsaal der jüdischen Gemeinde im Römischen Kaiser, dessen einmaliges Ambiente alle Teilnehmer beeindruckte. Erfreulich war, dass der Wehr Spenden aus privatem Engagement zugeflossen sind, so beim Grillfest der „Schleifersbacherf“ und beim 50. Geburtstag von Fürst Wrede. In 2023 werde wieder ein Bockbierfest und ein Ausflug durchgeführt. Eißenberger dankte Allen für die gute Kameradschaft und Zusammenarbeit, die die Ellinger Wehr seit langem auszeichnet. Kassier Jakob Schmidtlein gab einen kurzen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie, vorbildliche Kassenführung und empfahlen der Versammlung, der Vorstandschaft Entlastung zu erteilen, was einstimmig erfolgte. Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wurden Anja Merkel und Werner Heller einstimmig als Kassenprüfer bestätigt.

Kommandant Georg Morgott ging in seinem Bericht auf die Einsätze der Wehr ein. Diese musste im Jahr 2022 zu 27 Einsätzen ausrücken. Neben 8 Bränden waren 16 technische Hilfeleistungen und 3 Sicherheitswachen zu verzeichnen. Der Brand in der Gärtnerei Nill stellte die Wehr vor die größten Herausforderungen. Kunststoffdächer der Gewächshäuser führten zu einer Rauchentwicklung, die bis nach Gunzenhausen zu sehen war. THL-Einsätze bei Unfällen auf der B2/B13 waren sehr zeitaufwendig und zeigten, wie notwendig die Anschaffung eines Verkehrsicherungsanhängers für die Sicherheit der eingesetzten Kräfte ist.

Bei der Brandschutzwoche wurde in Tiefenbach die Bekämpfung eines Brandes in einem landwirtschaftlichen Anwesen zusammen mit den Wehren Stopfenheim, Massenbach und Pleinfeld geübt. Die anwesenden Bürgermeister Frühwald und Obernöder konnten beobachten, wie herausfordernd diese Übung vor allem für die eingesetzten Atemschutzgeräteträger war.

Auf die Aus- und Fortbildung wird bei der Ellinger Wehr großer Wert gelegt. So nahmen Björn Christiansen am MTA 1 und Jan Hirschberg, Jana Reuter und Marina Knaupp am MTA 5 teil. Zum Zugführer wurde Alexander Bichler in Würzburg ausgebildet. Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger absolvierten Sebastian Koller und Tim Kattinger erfolgreich.  Wolfgang Schwenk und Tim Kattinger verbesserten ihre Fahrkenntnisse bei einem Fahrsicherheitstraining. Leistungsprüfungen für die Löschgruppe und THL wurden jeweils von 2 Gruppen abgelegt. Zudem wurden Brandschutzerziehungen in der Schule und im Kindergarten durchgeführt.

Nicht unerwähnt ließ Kommandant Morgott, dass bei den 27 Einsätzen insgesamt 392 Wehrmänner und –frauen im Einsatz waren und dabei 540 Stunden unentgeltliche Arbeit leisteten. Dazu kommen noch 20 Übungen, die am meisten von Silvio Hofmann besucht wurden. Aktuell hat die Wehr 213 Mitglieder, davon 57 Aktive, 23 Passive und 129 Förderer. Kommandant Morgott dankte allen Kameraden/Innen für die geleistete Arbeit und das gute Miteinander und schloss seinen Bericht mit dem Wahlspruch der bayerischen Feuerwehren: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.

Erfreuliches konnte Alexander Bichler von der Jugendfeuerwehr berichten. Trotz der Beschränkungen durch Corona haben sich 4 junge Menschen dem Feuerwehrnachwuchs angeschlossen. Ziel sei es, weitere Jugendliche für die Ideale der Feuerwehr zu begeistern.

Zum Feuerwehrmann wurde Björn Christiansen, zu Oberfeuerwehrmännern Jakob Schmidtlein, Moritz Schmidtlein und Matthias Westinger ernannt. Ebenso wurden Urkunden für bestandene Prüfungen verliehen.

Bürgermeister Obernöder und Kreisbrandinspektor Jürgen Zachmann blieb es vorbehalten zum Abschluss Grußworte zu sprechen. Während Bürgermeister Obernöder allen Aktiven für ihren Einsatz zum Wohle der Bevölkerung dankte und das gute Verhältnis zwischen Stadt und Wehr betonte, ging Kreisbrandinspektor Zachmann vor allem auf die Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren und die Belastungen der Einsatzkräfte ein und mahnte eine höhere Wertschätzung dieses ehrenamtlichen Engagements durch die Politik an.