Verein

VeranstaltungenGeschichte

Freiwillige Feuerwehr Stadt Ellingen e.V

Unser Feuerwehrverein hat die Aufgabe unsere Feuerwehr in der Öffentlichkeit zu präsentieren und zu vertreten. Er ist vor allem für die Pflege unserer Chronik und das Ausrichten von Vereinsfesten verantwortlich. Nicht zu vergessen ist die Bedeutung bei der Festigung unserer Kameradschaft.

Es finden auch viele Vereinsmitglieder ihren Platz in unseren Reihen die nicht unbedingt Mitglied der aktive Wehr sind.

  • 1. Vorsitzender: Karl-Hans Eißenberger
  • 2. Vorsitzender: Karl-Heinz Pflügel
  • Kassenwart: Jakob Schmidtlein
  • Kassenprüfer: Anja Merkel, Werner Heller und Fritz Held
  • Schriftführer: Kai Vogt
  • Vergnügungswärtin: Diana Bubenberger

Veranstaltungen

siehe Termine

Weitere Termine werden bekannt gegeben.

Geschichte

von Heinrich Hammerschmidt (Auszug Chronik: 125 Jahre FFW Ellingen von 1993)

Nicht erst seit Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in der Stadt Ellingen im Jahre 1868 gab es Bemühungen, das Löschwesen zu organisieren und es möglichst effektiv zu gestalten. Der Chronist Josef Wehn berichtet 1866 darüber. Es war vor allem der Deustche Orden, der einschlägige Vorschriften erließ und auch für die Beschaffung von Löscheinrichtungen sorgte. So befanden sich schon 1719 im Schloß dreu Feuerspritzen. Sie wurden von drei Meistern gewartet und bei Bedarf auch bedient. Die Entlohnung dafür war ein halber Eimer Bier im Jahr für jeden. Für die Gemeinde selbst standen nur eine Handspritze und zwei große Wassereimer zur Verfügung., die im Weißenburger Tor ungebracht waren. Landkomtur (LK) von Eyb erließ 1760 eine Feuerlöschordnung, von Wehn als sehr zweckmäßig beurteilt. Ergänzt und erweitert wurde diese von LK Lehrbach im JAhre 1787 durch Bau-, Haus- und weitere Feuerpolizeilichen Vorschriften. So war es untersagt, zur Nachtzeit Pulver zu verkaufen und davon mehr als etliche Pfund im Laden zu verwahren. Als Pulverlager besser geeignet erschien der Dachboden.

Die Löschordnung sah auch Entschädigungen für Personen- und Sachschäden beim Löschen vor. Desgleichen solltenentschädigt werden, wessen Haus zur Vermeidung der Brandausbreitung niedergerissen wurde. Die Feuerspritzen wurden von der Herrschaft bespannt, die Wassereimer, gemeint sind wohl größere Wasserbottische, von den einheimischen Pferdebesitzern. Bemerkenswert ist, dass diese Instruktionen jährlich vor versammelter Gemeinde verlesen werden mussten.

Am 1. Februar 1817 wurde die Feuerordnung durch das fürstliche Herrschaftsgericht erneuert. Der neue Souverän war seit 18. April 1815 der bayer. Feldmarschal Carl Philipp Fürst von Wrede.Im Jahre 1821 wurde eine neue Feuerspritze für 1300 Gulden (fl) angekauft. Diese hat auch in benachbarten Orten schon gute Dienste geleistet, wird berichtet.

Das alte Feuerwehrhaus in der neuen Gasse Entstand 1835 im Auftrag der Stadt Ellingen. Es wurde errichtet von dem Maurermeister Rixner, Ellingen und Zimmerermeister Büttner aus Stopfenheim. Die Kosten betrugen 750 fl. Damit konnten erstmals die Feuerspritze udn die übrigen Gerätschaften zusammen untergebracht werden.

Über große Feuersbrünste in alter Zeit wird nicht berichtet, sieht man von Verwüstungen im Krieg des wilden Markgrafen gegen die Stadt Nürnberg im Jahre 1552 ab. Selbst der 30-jährige Krieg hatte nciht so schlimme Auswirkungen, was den Gebäudebestand betraf.

Die Feuerordnung wurde 1959 erneuert, diesmal vom Magistrat der Stadt. Wir nähern uns dem Jahre 1868, dem Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr. Wahrscheinlich durch einen Bradn in der Mälzerei des heisigen Bräuhauses am 31.12.1865 reifte der Plan, in Ellingen eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Flugs wurde vom Magistrat der königl. bayer. Stadt Ellingen (wie es sich für Bürokraten gehört) eine Akte angelegt: „Betrifft: Die Errichtung einer freiwilligen Feuerwehr in hiesiger Stadt – 1866“. Das 1. Blatt ist ein Dankschreiben SD Carl Friedrich Wrede für die bereitwillige Hilfeleistung durch Bügerschaft und Landwehr mit Auffahren der Feuerspritze anläßlich des vorgenannten Brandes. dann folgt die Korrespondenz über die Anschaffung einer neuen Feuerspritze (20. Januar 1866) einschließlich der Beschaffung der benötigten Geldmittel (sprich Zuschüsse). Damit endet für mich der Zufriff zu der Akte. Der Rest ist vorläufig wegen der im Gang befindlichen Neuordnung des städt. Archives nicht zugänglich. Zu ermitteln war, dass eine neue Spritze mit Wasserzubringer 1869 um 1500 fl. erworben wurde. Von der fürstlichen Rentamtsverwaltung wurden 800 fl. un der Freiwilligen Feuerwehr 200 fl. beigesteuert. Von der Stadt Eillingen sollten 500 fl. aufgebracht werden. Zuschüsse kamen auch von der Bayer. Hyphoteken- und Wechselbank (50fl.), als Betreiber einer Feuer-Versicherungs-Anstalt.

Diese Anschaffung und der weitere Bedarf an Feuerwehrausrüctung sollten für längere Zeit zu Missstimmungen zwischen Stadt und Feuerwehr führen, die sogar übergeordnete Stellen zum Einschreiten veranlassten. Probleme also, die wir auch aus nicht allzulanger Vergangenheit kennen. Nachdem 1867 bereits in den Städten Weißenburg und Roth die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr erfolgt war, geschah dies in Ellingen am 31. Mai 1868. Weitere Feuerwehrgründungen folgten 1869 in Pappenheim und 1870 in Thalmässing.